Nach dem Ende einer Trauergruppe mit Erwachsenen erreicht uns von den Teilnehmerinnen ein Brief. Wir freuen uns über diese anerkennenden Worte, zeigen sie doch, wie wichtig unsere Arbeit mit Menschen ist, die Verluste erlitten haben.
„… es gibt diese Augenblicke im Leben, die man nie vergisst. weil sie so traurig, schmerzhaft und unfassbar sind. Wir haben diese .Augenblicke der radikalen Lebensveränderung erleiden müssen. Plötzlich war da nur noch: Verlust.
Verzweiflung, Ängste, Wut, Ohnmacht, Allein sein, Schatten und kein Licht… Gesamtbegriff: TRAUER
Mit dieser Situation mussten wir umgehen. Wir versuchten es auszuhalten und uns zurechtzufinden. Die Art undWeise, wie es versucht wurde. war unterschiedlich, wie auch wir unterschiedlich sind. In einem Punkt jedoch waren wir alle gleich. Wir haben erkannt, dass wir Hilfe benötigen (…)
Claudia und Steffi, ihr habt den Schmerz, den uns das Leben zugefügt hat, aufgefangen. Habt uns die Trauer erklärt und begreiflich gemacht, habt uns Halt gegeben. Ihr habt uns Impulse gegeben im Umgang mit derTrauer. Manchmal waren es nur ganz kleine Dinge, die in uns Großes bewirkt haben, wie zum Beispiel „das Loslassen“. So… (Hand nach unten öffnen) oder so (Hand nach oben öffnen).
Wichtig und guttuend war das Reden. Hier bei Euch konnten wir uns öffnen. Hier konnten wir intensiv über das sprechen, was uns traumatisiert hat. Hier habt Ihr uns zugehört und motiviert. Ihr Beiden habt den Raum geschaffen, in dem all unsere Emotionen Platz hatten. In unsere Dunkelheit habt Ihr Licht gebracht und uns mit Hoffnung und Zuversicht gestärkt. Unsere Treffen waren wie ein geschützter Bereich, ein Schutzraum, wie ein sicheres Haus,
Ihr habt uns durch unsere schwerste Zeit begleitet, dafür sind wir Euch unendlich dankbar.,,,“
