Lüdenscheid – Das Arche-Care Haus komplettiert sein Angebot rund um die Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Lüdenscheider Norden: Am 1. April geht der ambulante Pflegedienst „Windlicht“ an den Start – und zwar ausschließlich in den Stadtteilen rund um Gevelndorf, Oberrahmede, Eggenscheid undRathmecke-Dickenberg. Bereits jetzt können sich Interessenten über den Pflegedienst informieren und sich oder ihre Angehörigen anmelden.
Angedockt unmittelbar an die weiteren Angebote der Arche im Care-Haus, soll der Pflegedienst eine Lücke rund um die Quartiersarbeit schließen, erklären Ute Gall, Leiterin des Care Hauses, und Hanns Michael Winkler, der Geschäftsführer der Arche gGmbH, bei der Vorstellung des neuen Projektes.
Mit dem Pflegedienst im Quartier, das sich statistisch durch einen besonders hohen Altersdurchschnitt auszeichnet, wie Winkler betont, soll grundsätzlich ein Beitrag zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen geleistet werden. Aber gleichzeitig sollen der Zusammenhalt und die Vernetzung im Quartier weiter gestärkt werden. Kurze Wege, die zum Teil vom Team des Pflegedienstes auch zu Fuß erledigt werden können, sollen zum einen Kosten, aber vor allem auch Zeit sparen, die die Mitarbeiter dann mehr für die Betreuung der Patienten erübrigen können.
„Wir sind extrem nah dran und schnell da“, sagt Pflegedienstleiterin Ariane Andreas. „Vom Verkehrschaos sind wir nicht betroffen. Die so gewonnene Zeit können wird für unsere Patienten nutzen.“ Ariane Andreas ist wie ihre Stellvertreterin Nicole Beckhöfer und Melanie Rose neu im Team der Arche.
Für Ute Gall ist diese breit aufgestellte Quartiersarbeit nicht erst seit der Sperrung der A 45 gerade in diesem Stadtteil eine Herzensangelegenheit. „Wir versprechen uns eine ganze Menge von diesem Projekt.“
Durch die bestehenden Angebote, zu denen bereits begleitetes Wohnen an der Karlshöhe sowie Betreuung und Begleitung im Alltag insbesondere der älteren Menschen im Stadtteil gehört, sind Übergänge nahtlos und direkt möglich. So gehören zum Beispiel Janine Schlüter und Roswitha Schilf, die vielen Älteren bereits aus der Betreuung bekannt ist und dort auch weiterhin tätig bleiben, jetzt auch mit zum Team des Pflegedienstes.
Außerdem wird „Windlicht“ auch eine palliativmedizinische Versorgung anbieten, einige der Pflegekräfte haben eine entsprechende Zusatzausbildung. Dabei kommt wiederum zusätzlich die Nähe zum ambulanten Hospiz oder der Trauerbegleitung zum Tragen. Auch wenn alle Bereiche unter dem Dach der Arche separat voneinander existieren, sind sie eng miteinander vernetzt und die Mitarbeiter können sich gegebenenfalls untereinander austauschen.
Dazu zählt zum Beispiel auch Claudia Sommer, die zuständig ist für Pflegeberatung und eine Zusatzausbildung in Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase hat.
Mit dem Pflegedienst „Windlicht“ schließt sich ein Kreis, der vor rund 15 Jahren mit der Gründung des ambulanten Hospizes und des Vereins „Arche“ begonnen wurde. Unter dem Dach der gemeinnützigen GmbH mit Sitz an der Karlshöhe sind nunmehr verschiedene Angebote rund um die letzteLebensphase vereinigt. Das ambulante Hospiz und die Trauerbegleitung – auch für Kinder – sowie die damit verbundene Ausbildung unter anderemfür ehrenamtliche Hospizhelfer greifen für Menschen in ganz Lüdenscheid und auch darüber hinaus. Hinzu kommen die rein quartiersbezogenenenAngebote, die mit dem Betreuungsangebot bei erweitertem Hilfebedarf, dem Dorfcafé als Ort der Begegnung und der Pflegeberatung ihren Anfang genommen haben und inzwischen durch einige Gruppenangebote und nun auch durch den Pflegedienst Windlicht ergänzt werden.
Kontakt
Weitere Infos zum Arche-Angebot und speziell zum neuen Pflegedienst „Wind licht“ finden Interessierte online unter www.arche-luedenscheid.de, oder telefonisch unter der Rufnummer 02351-66313-17
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