Karlshöhe 6A

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Ein Treff für alle Generationen

Lüdenscheid – Dort, wo Nachbarn sich kennen, können Strukturen wachsen, in denen Menschen sich gegenseitig unterstützen. Das ist die Idee, die hinter dem neuen Projekt des Vereins Arche in Gevelndorf steckt. In Kooperation mit der Lüdenscheider Familienbildungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) wird dort ab September an jedem Montagvormittag ein Familientreff angeboten.

Ab dem 5. September sind alle Gevelndorfer montags in der Zeit von 9 bis 11 Uhr im Souterrain des Arche-Care- Hauses (ehemals Matthias-Claudius-Haus) an der Karlshöhe willkommen. Betreut wird der Familientreff von Karsten Schlüter, bei der Arche Projektkoordinator für Quartiersarbeit, und Heike Pieper als pädagogischer Kraft. Sie stellten das Konzept gemeinsam mit Ute Gall, Leiterin des Arche-Care-Hauses, und Manuela Lex, Leiterin der Familienbildungsstätte der Awo, vor. Das Angebot ist für alle Besucher kostenlos. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus dem NRW-Familienministerium für dezentrale Quartiersarbeit. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Alle Gevelndorfer – „zwischen 0 und 99 Jahren“, heißt es in der Einladung – können einfach vorbeikommen. Vor allem gedacht für junge Familien soll der Treff ein Ort werden zum Kennenlernen, für Austausch und Gespräche, zum „gemeinsamen Spielen und Spaß haben über Generationen hinweg“. Es werde ein kleines Café-Angebot mit Getränken und Knabbereien geben. Das Team weist darauf hin, dass der Zugang zu dem Raum im Untergeschoss nicht barrierefrei ist. Kinderwagen oder Rollatoren können aber im Gebäude abgestellt werden.

Gerade in Stadtteilen, die nicht im Zentrum liegen, um Dinge mal eben „um die Ecke“ und zu Fuß zu erledigen, und in Zeiten, in denen es nicht mehr unbedingt üblich ist, dass Familien generationenübergreifend nah beieinander leben und sich gegenseitig helfen, wenn es nötig ist, ist eine gute Nachbarschaft Gold wert. Das ist die gleichermaßen nahe liegende wie wenig selbstverständliche Idee hinter dem Konzept. Wenn man sich kennt, können Jüngere für ältere, nicht mehr so mobile Nachbarn Besorgungen machen, während rüstige Senioren vielleicht ‘mal bei der Kinderbetreuung einspringen.

Der Familientreff ist als lockerer, unverbindlicher Treff angelegt. Deshalb sind die Türen an jedem Montag, außer in den Ferien, und an Feiertagen geöffnet, nach dem Motto „wer kommt, der kommt“. Ziel ist es vor allem, „Jung und alt im Stadtteil an einen Tisch zu bringen“, erklärt Ute Gall. Ob es über die Nachbarschaftspflege hinaus Aktionen wie beispielsweise ein Kreativangebot geben wird, soll sich aus dem Kreis der Teilnehmer entwickeln.

Bei dem Familientreff arbeiten AWO und Arche erstmals zusammen, aber Ute Gall und Manuela Lex können sich schon jetzt vorstellen, dass es weitere gemeinsame Initiativen gibt. Allerdings beschränkt sich die Arche bei der Quartiersarbeit auf Gevelndorf und die unmittelbar angrenzenden Stadtteile, betonte Ute Gall.

(Quelle: Lüdenscheider Nachrichten, 31.8.2023 – Bettina Görlitzer)