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überwältigende Resonanz

Lüdenscheid – An vier sogenannten Quartiersstandorten – über die gesamte Stadt verteilt -gewährten am Samstag zahlreiche Einrichtungen, Vereine und Institutionen Einblick in die Stadtteilarbeit für ältere Menschen.

Einladend stellten sich die Stadtteile Brügge, Gevelndorf/Rathmecke, Tinsberg/Kluse und Eichholz/Honsel als Orte sozialer Teilhabe älterer Menschen vor.

Mit dem Ziel, drohender Vereinsamung entgegenzuwirken und Menschen zu helfen, möglichstlange in ihren eigenen vier Wänden zu leben, gingen alle Beteiligten bei der Auftaktveranstaltungmit ihren Unterstützungsangeboten, Aktivitäten, Konzepten und Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Um Begegnung, Gemeinschaft, Hilfen und Gestaltung des Alltags ging es in allen Stadtteilen, so unterschiedlich sie auch waren.

Angestoßen hatte die Quartiersarbeit die Stabstelle für Demografie und Sozialplanung der Stadt, die am Samstag durch Anja Weber vertreten war. Als Koordinierungsstellen im Quartier machten sich das DRK-Brügge, das Arche-Care-Haus, der Pflegedienst Mani und die Lüdenscheider ambulante Betreuungsarbeit (Laba) mit ihren Partnern persönlich und wohnortnah für die älterenMenschen in den jeweiligen Stadtteilen stark.

In Brügge stellte die Evangelische Kirchengemeinde dem DRK, das seine Begegnungsstätte an der Volmestraße nach dem Hochwasser bis auf Weiteres nicht nutzen kann, ihr Gemeindehaus für die Auftaktveranstaltung zur Verfügung. ,,Wir möchten euch die Quartiersarbeit in Brügge vorstellen“, meinte Ansprechpartnerin Heide-Marie Skorupa, die in Zusammenarbeit mit  der Frauenhilfe mit einem Seniorenfrühstück für einen gelungenen Start in den Aktionstag sorgte. Wer Lust hatte, konnte sich mit Angelika Fröhling (Seniorengymnastik) Bewegung verschaffen. Auchdas Strickcafe war zugegen, um für das Handarbeiten in Gemeinschaft die Werbetrommel zurühren. ,,Gäste sind willkommen“, war zu hören.

Gemeindepädagogin Sabine Drescher stellte unterdessen die kirchlichen Angebote – darunter die„Seniorenbegegnung“ an diesem Mittwoch – vor.

Mit einem bunten Programm beteiligte sich das Arche-Care-Haus an der Karlshöhe mit seinem Begleiteten Wohnen an der Auftaktveranstaltung der Quartiersarbeit. ,,Wir wollen für dieMenschen im Dorf eine Anlaufstelle sein“, erläuterte Leiterin Ute Gall, die über die Quartiersarbeitin Gevelndorf/Rathmecke und die Arbeit vor Ort informierte. Enge Zusammenarbeit mit denbenachbarten Kirchengemeinden und dem SOS-Kinderdorf hob sie hervor. Zum geselligen Verweilen luden Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltes ein. Kinder konnten sich schminken lassenund hatten an Seifenblasen ihren Spaß. Auch einen Honigverkauf gab’s.

Bunt und lebendig präsentierte sich die Arbeit im Stadtteil Tinsberg/Kluse, wo sich im„Quartierswohnzimmer“ der Laba mehr als zehn Nationalitäten begegneten. ,,Das spiegelt die Kluse wider“, meinte Ansprechpartner Manfred Baltrun, der sich sichtlich überwältigt von der Resonanz zeigte. Neben der Laba-Arbeit und gegenseitiger Unterstützung von Alt und Jung inder Nachbarschaft ging es hier um die Arbeit der Pflegeschulen Hellersen und des Perthes-Werks. Speisen und Getränke wie türkischen Tee brachten Nachbarn zum geselligen Beisammensein mit.

Hand in Hand arbeiteten im Quartier Honsel/Eichholz viele Akteure zusammen, um Farbe insLeben älterer Menschen zu bringen.

Federführend bei Myra Mani vom gleichnamigen Pflegedienst liefen die Fäden zusammen. DenRahmen boten die Turbo-Schnecken.

Information über den digitalen Quartierskalender (Norbert Hötschl) und Fragebogen zur Abfrage von Wünschen an die Quartiersarbeit gingen hier mit einem flotten Bewegungsprogramm (Jutta Höschler}, das mehr als 70 Besucher auf die Beine brachte, einher. Den musikalischen Partübernahmen die Schwestern Amelia Hamann (Trompete und Keyboard) und Aleksandra Hamann (Gitarre) sowie Menissa Ji (Trompete). Gleichsam nebenbei konnten die Besucher ihren Blutzucker messen und sich Waffeln schmecken lassen.

 

(c) LN vom 27.9.2021

Text und Fotos: Monika Salzmann