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Mehr Begleitung in der letzten Lebensphase

Arche-Vorsitzende Margit Hillesheim und Perthes-Geschäftsbereichsleiter Ralf Lohscheller unterzeichneten gestern Morgen einen Vertrag über die Kooperation in der Hospizarbeit. Arche-Koordinatorin Ute Gall (hinten) begrüßte den Schritt. ▪ Foto: Griese

 

WERDOHL ▪ Das Wichernhaus und die Diakoniestation Werdohl sowie das Evangelische Altenzentrum (EAZ) Neuenrade haben einen Kooperationsvertrag mit der ökumenischen Hospizgruppe „Die Arche“ Lüdenscheid geschlossen. „Das Ziel ist, die Begleitung von schwerstkranken Menschen zu optimieren und zu erweitern“, sagte gestern Ralf Lohscheller, Geschäftsbereichsleiter der Perthes-Altenhilfe Süd.

Die Arche bildet qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter aus, die im ambulanten und stationären Bereich Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige würdevoll begleiten. In den Altenhilfeeinrichtungen in Werdohl und Neuenrade geschieht dies zwar bereits durch die dort festangestellten Mitarbeiter, Ehrenamtliche sollen diese Arbeit aber in Zukunft ergänzen. Diese zusätzliche Begleitung soll auch eine Entlastung für die Angehörigen darstellen. Von den Ehrenamtlichen erhoffen sich die Kooperationspartner eine sinnvolle Verbesserung und Ergänzung der Hospizarbeit. „Das Perthes-Werk profitiert dabei vom Knowhow und der langjährigen Erfahrung der Arche“, ist Lohscheller froh, mit dem ambulanten Hospizdienst einen Partner gefunden zu haben, dessen ehrenamtliche Mitarbeiter über eine qualifizierte Ausbildung in der Hospiz- und Palliativarbeit verfügen.

Das Perthes-Werk, das Träger des Wichernhauses und des Evangelischen Altenzentrums in Neuenrade ist, erfüllt mit diesem Schritt bereits jetzt gesetzliche Anforderungen, die auf Altenhilfeeinrichtungen erst noch zukommen werden. Die Bundesregierung plant nämlich ein Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung, das schwerstkranken und sterbenden Menschen in ihrer letzten Lebensphase die bestmögliche menschliche Zuwendung, Versorgung, Pflege und Betreuung garantieren soll.

Um den Anforderungen im Wichernhaus und im EAZ gerecht werden zu können, sucht die Arche allerdings noch ehrenamtliche Mitarbeiter aus Werdohl und Neuenrade. Bereits jetzt gebe es zwei Gruppen mit insgesamt etwa zehn Mitarbeitern, schilderte Ute Gall, Koordinatorin bei der Arche, die Situation. Ziel sei es, diese Anzahl zu verdoppeln. Die Arche sorgt dabei nicht nur für eine qualifizierte Ausbildung der Mitarbeiter, sondern auch anschließend für deren Begleitung. Interessierte können sich an Anja Rittinghaus vom Wichernhaus (Tel. 0 23 92/ 9 15 90), Anke Wippermann von der Diakoniestation (Tel. 0 23 92 / 91 59 30) und Petra Wegener vom EAZ Neuenrade (Tel. 0 23 92 / 9 68 75) wenden. – Volker Griese

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