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Ambulantes Hospiz soll wachsen

Medardus Stiftung unterstützt Arche mit 50 000 Euro
Prof. Dr. Burkhard Bamberger überreichte den symbolischen Spendenscheck an die Arche-Vorsitzende Margit Hillesheim, flankiert von ihrer Stellvertreterin Sabine Röhr- bein (links) und der Leiterin des Care-Hauses Ute Gall. Foto: görlitzer

Lüdenscheid – Der Bedarf an ambulanter Hospizarbeit hat gerade in Zeiten der Pandemie zugenommen: Die Arche in Lüdenscheid möchte dem Rechnung tragen und sein Team an ehrenamtlichen Helfern weiter ausbauen. Dafür braucht das ambulante Hospiz aber auch eine weitere Koordinatorin. Eine Spende in Höhe von 50 000 Euro von der Medardus Stiftung an den Trägerverein der Arche macht es möglich, dass Bianca Franke neben Annette Voß undChris tine Hüsken als Koordinatorin beim Arche Care Haus in Gevelndorf angestellt werden kann.

Prof. Dr. Burkhard Bamberger überreichte die Spende am Montag offiziell an die Arche Vorsitzende Margit Hillesheim. Diese informierte gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Sabine Röhrbein und der Leiterin des Care Hauses, Ute Gall, über die Arbeit des Hospiz- dienstes. „Es dürfen keine Wartelisten in der Hospizbetreuung entstehen, denn gerade Zeit haben diese Patienten nicht“, erklärte Bamberger das Anliegen der Medardus Stiftung, die 2004 gegründet  und von den Lions Clubs Medardus, Lennetal und Meinerzhagen-Kierspe unterstützt wird. Bislang lag der Schwerpunkt in der Förderung der stationären Hospizarbeit. Erstmals fließt nun auch ein namhafter Betrag in die ambulante Betreuung sterbenskranker Menschen in der Region.

Die Arche betreut mit derzeit rund 90 Ehrenamtlichen sterbenskranke Menschen und ihre Angehörigen in Lüdenscheid, Schalksmühle, Halver, Werdohl, Neuenrade, Nachrodt-Wiblingwerde und Altena. Eine weitere Ortsgruppe soll in Balve aufgebaut werden. Die Ambulanten Helfer werden durch die Arche ausgebildet und bei ihrer Arbeit begleitet.

Bamberger versteht diese hohe Spende als Anschubfinanzierung für die Erweiterung des ambulanten Hospizdienstes. Denn eine Refinanzierung ist erst dann möglich, wenn die Arche erbrachte Leistungen mit den Kassen abrechnen kann. Gleichzeitig sagte Bamberger zu, dass die Medardus-Stiftung auch in Zukunft ein offenes Ohr haben werde, wenn es darum geht, neben der stationären auch die ambulante Hospizarbeit zu unterstützen.

Auch wenn die traditionellen Benefiz-Veranstaltungen wie die Oldtimer-Rallye und das Lions Golf Turnier zwischenzeitlich coronabedingt ausfallen mussten, erhält die Medardus Stiftung Unterstützung beispielsweise durch Einzelspenden, Vermächtnisse und Erbschaften.

Quelle: LN vom 8.12.2021 (c) Bettina Görlitzer