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LIONS CLUB spendet 11.280 Euro für das Kita-Präventionporgramm

Lüdenscheid – Was kommt auf mich zu, wenn Eltern, Großeltern oder auch das geliebte Haustier auf einmal nicht mehr da sind? Gerade für Kindergartenkinder sei das oft alles andere als klar, weiß Ute Gall, Leiterin des Arche-Care-Hauses in Gevelndorf. Elternteile wussten oft nlcht  wie sie Ihren Nachwuchs an das Thema Sterben heranführen sollten. Oft seien sie bei einem Trauerfall selbst überfordert oder gar traumatisiert. 

Seit vielen Jahren hilft die Arche Menschen in der Bergstadt durch eine Trauerbegleitung mit Ihren Verlusten umzugehen. Mit dem Präventlonsprogramm „Abschied nehmen – Umgang mit Verlustsltuatlonen“ für Kinder setzt sie sogar noch früher an – und zwar bevor der Todesfall elntritt.

Dabei richtet sich das Programm, das vor einigen Jahren unter der Leitung von Trauerbegleiterin Claudia Dennemark-Effert entwickelt wurde, direkt an Kitas. So sollen die Kinder im Rahmen des Programmes Bewältlgungsstrateglen und -kompetenzen für den Umgang mit Tod und Trauer erlernen. Durch Multlpllkatoren-Schulungen sollen Kita-Mitarbeiter das Programm zudem selbst In Ihrer Einrichtung durchführen können. Für das Projekt erhielt die Arche nun finanzielle Unterstützung vom Lions Club Lüdenscheld·Mlnerva. 

So überreichten die Llons-Reprasentancinnen um Prasldentln Britta Kunkel und Ihre Vorgängerin Petra Klelnschmldt am Dienstag im Arche-Care-Haus einen Spendenscheck über 11.280 Euro. Hiervon stammten rund 3000 Euro aus dem Distrikt-Verfügungsfonds der Lions .“Wir erhalten daraus turnusmäßig alle drei Jahre einen Zuschuss für gemeinnützige Projekte“, sagte Kleinschmldt. Noch während Ihrer Präsidentschaft sei bald klar gewesen, dass das Geld In das Projekt der Arche fließen sollte .• Die Arbeit kann sonst schlicht nicht stattfinden. fügte Kunkel hinzu. 

Ure Gall zeigte sich für die Zuwendung überaus dankbar . „Die Trauerarbeit wird zu 100 Prozent durch Spenden finanziert“, erklärte sie ,.Für die Prävention gibt es keine Förderung. Ohne Menschen wie Sie wäre das alles nicht machbar.“ So seien die Lions schon seit vielen Jahren treue Geber . „Als wir von der Spende gehört haben, war das für uns wie ein Wunder. Das ist eine Größenordnung. mit der wir nicht rechnen konnten“. Ähnlich sah das auch Marglt HIiiesheim, 1. Vorsitzende der Arche. 

Die Spendensumme soll die Fortführung des Präventionsprogramms für ein Jahr ermöglichen. Obendrein diene es zur Finanzierung der zwei Stellen, die von vier hauptamtlichen Trauerbegleiterinnen besetzt wer den. Und: Vielleicht könne man den Kitas das Programm dadurch zukünftig günstiger anbieten. Denn: .Es Ist wichtig. dass sich Kinder mit dem Thema beschäftigt haben, ohne traumatisiert worden zu sein“, sagte Gall abschließend.