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Auseinandersetzung mit dem Tod

Hospize, Arche Care und Musikschüler bereichern die LWL-Ausstellung

 

Wenn das Sterben und der Tod in das Leben der Menschen tritt, sind viele darauf nicht vorbereitet. Zu unangenehm ist die Vorstellung, sich mit diesem Thema, das letztlich jeden in irgendeiner Form betrifft oder be- treffen wird, auseinanderzusetzen, bevor man es nicht unbedingt muss.

Die Museen der Stadt Lüdenscheid laden derzeit dazu ein, sich schon im Vorfeld mit dem wichtigen Thema zu beschäftigen. Zum einen mit der Ausstellung „Abschied nehmen – Sterben, Tod und Trauer“, die noch bis einschließlich 13. November im Geschichtsmuseum zu sehen ist, zum anderen mit einer Musik- und Informationsveranstaltung als Ergänzung zur Ausstellung, die am Mittwoch, 2. November, ab 18 Uhr in den Museen der Stadt stattfindet. An der Veranstaltung beteiligt sind das Kinderhospiz in Olpe, das Hospiz Lüdenscheid (ehemals Amalie Sieveking Haus), das Arche Care Haus sowie die Musikschule Lüdenscheid, die für die musikalische Begleitung des Abends sorgt.

„Wir haben als Termin den Allerseelen-Tag am 2. November gewählt, da es sich hierbei um einen katholischen Feiertag zum Totengedenken handelt“, erklärt Ursula Delhougne von den Museen der Stadt, die die Veranstaltung zusammen mit Ulrike Tütemann von den Museen sowie Bianka Franke vom Arche Care Haus und Andrea Ertz von der Musikschule vorstellte.

„Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich der evangelische Totensonntag am 20. November gewesen, doch zu diesem Zeitpunkt ist die Ausstellung bereits beendet“, so Ursula Delhougne.

Eingeleitet wird die Veranstaltung mit Musik, denn Musik spreche das Herz der Menschen direkt an, wie Andrea Ertz betont. Es werden zum einen Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, aber auch Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, alle im Alter zwischen 13 und 19 Jahren, zu sehen und zu hören sein.

Gespielt wird ruhige Musik mit Blockflöte, Gitarre, Klavier, Geige und Cello. „Im Anschluss an das einstimmende Konzert stellen sich dann die drei Einrichtungen mit jeweils etwa zehnminütigen Vorträgen vor“, erklärt Ulrike Tütemann.

Dem schließt sich ein Gang durch die Ausstellung im Geschichtsmuseum an, bei dem alle Beteiligten miteinander ins Gespräch kommen können, wobei auch die jungen Leute von der Musikschule darin bewusst mit einbezogen werden sollen. Jeder, der möchte, sollte an diesem Abend einen Gesprächspartner zum Thema finden können. „Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, jeder, der kommen möchte, ist herzlich eingeladen“, so Ursula Delhounge.

 

(Quelle: LN vom 28.10.2022 bot / Foto: Othlinghaus)